Name: Max Moses
Geburtsdatum: 03.12.1868
Geburtsort: in Walsrode/ Fallingbostel/ Hannover
Sterbedatum: 21.09.1941
Sterbeort: Treblinka
Er heiratete Rosa Sander geb. 19.05.1863 in Rinteln und wohnte in der Wilhelmstr. 47.
Sie starb schon 1927. Ihre älteste Tochter Else wurde am 18.01.1900 in Lüdenscheid geboren, die zweite Tochter Martha am 28.01.1902. Rosa litt wohl an einer Lungenkrankheit und starb hier am 11.08.1930.
1904 erwarb Max Moses das Textilgeschäft Strauß & Schiff Nachf. in der Wilhelmstr. 58. Dort zog die Familie hin und dort wurden auch Kurt (am 06.12.1904) und Charlotte Moses (am 13.05.1908) geboren. 1904 wurde Max Moses zum Vorsteher der jüdischen Untergemeinde in Lüdenscheid gewählt und blieb aktiv in der Gemeinde bis 1934. Am 20.03.1927 starb die Mutter und Ehefrau Rosa und gut zwei Jahre später die älteste Tochter Else. 1936 schloss Max Moses das Textilgeschäft und verkaufte das Wohnhaus an einen Lüdenscheider Schuhhändler. Im Mai 1938 zog die Familie nach Köln. Max zog später nach Duisburg und wurde von dort am 21.09.1942 nach Theresienstadt verschickt. Nach dem Krieg wurde er für tot erklärt.
Kurt zog am 30.3.1938 zu seiner Schwester Martha nach Amsterdam. Dort wurde er später verhaftet, deportiert und am 16. oder 17.08.1942 im KZ-Auschwitz ermordet. Martha und ihr Mann starben am 9.07.1943 im Vernichtungslager Sobibor. Charlotte widerfuhr am 30.09.1942 in Auschwitz-Birkenau das gleiche Schicksal.
![]() Foto: Wilhelmstr. 58, Lüdenscheid, ca. 1925 |
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