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Name: Werner Albert Alex Kowalski (Deckname: Dobler)



Geburtsdatum: 28.12.1901
Geburtsort: Lüdenscheid
Sterbedatum: 01.07.1943
Sterbeort: Bassy, Frankreich

Er war von seiner Jugend an politisch aktiv. Er engagierte sich sowohl in der KPD als auch in gewerkschaftlichen Zusammenhängen. 1929 wurde er in den Lüdenscheider Stadtrat gewählt, legte dieses Mandat aber 1931 unter dem vorgeschobenen Grund der Krankheit wieder nieder.
Von diesem Zeitpunkt an konzentrierte er sich auf die illegale Arbeit der KPD und nahm hierfür auch an einem Lehrgang in Moskau teil.
Bis 1933 lebte er in unterschiedlichen Städten in der Illegalität.
1933 kehrte er nach Lüdenscheid zurück dort wurde er am 23. April verhaftet und war 6 Wochen lang im Hilfskonzentrationslager Benninghausen bei Lippstadt gefangen. Von dort aus wurde er am 20. Juli als einer der ersten Häftlinge in das staatliche Konzentrationslager Papenburg 1 geschickt. Im KZ wirkte er an der politischen Organisation der Inhaftierten mit.

Im März 1934 wurde er entlassen, kehrte nach Lüdenscheid zurück und setzte sein politischen Tätigkeiten fort. Hierbei arbeitete er unter anderem daran Netzwerke zu Sozialdemokrat*innen zum Zweck des Widerstands aufzubauen. Dies scheiterte. Kowalski floh 1935 in die Niederlande, von dort nach Moskau.
Er wurde dort im Juli 1935 in die Leninschule aufgenommen und nahm unter dem Decknamen Erich Dobler an dem VII. Weltkongress der Kommunistischen Internationalen teil.
Kowalski nahm weiterhin eine führende Rolle innerhalb der KPD ein und war international vernetzt.

Ab 1936 lebte er in Brüssel und war von da an auch wieder mit seiner Frau und seiner Tochter vereint.

1937 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt.

Am 10. Mai 1940 griff die deutsche Wehrmacht Belgien an, wohin Familie Kowalski geflohen war. 1940 wurde Werner Kowalski von der belgischen Polizei nach Frankreich abgeschoben und lebte unter schlechten Bedingungen in Internierungslagern. Als der Süden Frankreichs Ende 1942 besetzt wurde, versteckte sich Kowalski in Bossy.
Am Abend des 1. Juli 1943 wurde er erschossen. Es ist nicht eindeutig klar, ob er von der Gestapo oder der SS erschossen wurde.


Foto: Luisenstr. 2018; privat

Quellennachweise/ Fußnoten:







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