Name: Emmy May, geb. Grünberg

Geburtsdatum: 04.11.1879
Geburtsort: Aschendorf bei Hannover
Sterbedatum: 23.09.1942
Sterbeort: Treblinka

Emmy und Adolf May kamen 1905 aus Onsabrück nach Lüdenscheid.
Adolf May war Angestellter von Max Moses, welcher das Textilgeschäft Strauß & Schiff Nachf. in der
Wilhelmstr. 58 betrieb.
Das Textilgeschäft musste vor 1938 aufgrund Boykottmaßnahmen geschlossen werden.
Vermutlich lebte das Ehepaar eine Zeitlang in der Feldstraße 10 und musste dann in das "Judenhaus" der Familie Gobas (Sachsenstr.) umziehen.
Das Ehepaar May wurde gemeinsam mit Familie Gobas und Laura Metzen am 28.4.1938 abgeführt und über Dortmund und Zamosc in den Tod geschickt.
Die jüdischen Lüdenscheider wurden nach Dortmund in die alten Eintracht-Sporthallen gebracht und am Abend des 30. Aprils vom Südbahnhof mit einem Personenzug nach Zamosc deportiert. Die Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke von Warschau nach Lemberg. Hier starben einige schon im Ghetto und alle anderen in den Vernichtungslagern Besec, Sobibor und Majdanek, wo sie mit Monoxyd aus U-Bootmotoren erstickt wurden. Keiner überlebte die Deportation.

Vermutlich sind die vorgenannten jüdischen Lüdenscheider (Ehepaar Paula und Salomon Gobas, ihr Sohn Alfred, sowie Ehepaar Adolf und Emmy May und Laura Metzen die einzigen, die am 28.04.1942 direkt von hier über Dortmund, Zamosc bzw. Theresienstadt in den Tod geschickt wurden.

Eintrag im Gedenkbuch der Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 des Bundesarchivs

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Foto: Wilhelmstr. 58, Lüdenscheid, ca. 1925

***Noch kein Stolperstein***

***Noch keine weiteren Daten***

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