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Name: Hermann Massalsky



Geburtsdatum: 13.08.1879
Geburtsort: Insterburg
Sterbedatum: 13.04.1945 (Tag der Befreiung Lüdenscheids)
Sterbeort: Lüdenscheid-Wefelshohl (im Wald)

Hermann Massalsky war im I. Weltkrieg verletzt worden und hatte das "Eiserne Kreuz I" verliehen bekommen.
Er kam nach Lüdenscheid, heiratete hier und betrieb ein Friseurgeschäft am Bräuckenkreuz (Schlachthofstr. 3).

1929 kandidierte er erfolglos für die Lüdenscheider KPD um einen Sitz im Stadtrat.

Schon vor 1933 kritisierte er die Nationalsozialisten.
Deren Gegner trafen sich in seinem Friseurgeschäft.
1935 wurde Massalsky wegen Hochverrat zu 2 Jahren und 6 Monaten Zuchthaus in Hamm verurteilt.
Er saß in den Gefängnissen und Zuchthäusern in Dortmund, Werl, Wolfenbüttel und Celle ein.
Während dieser Zeit führte seine Frau mit der Hilfe eines Angestellten das Geschäft weiter.
Hermann Massalsky wurde im Dezember 1937 aus dem Gefängnis Celle entlassen.

Am Tag der Befreiung, dem 13. April 1945, hatte der Nazigegner Hermann Massalsky in seinem Frisörgeschäft über das nahe Ende Hitlers gesprochen.
Das veranlasste einen Feldwebel, einen zweiten Uniformträger zu suchen, in das Frisörlokal am Bräuckenkreuz zurückzukehren, den Meister zu verhaften und zum Heeresverpflegungslager Wefelshohl zu bringen, wo der Kritiker am Waldrand erschossen wurde.

Vier Stunden später wurde Lüdenscheid von den amerikanischen Soldaten besetzt und befreit.


(Foto: Schlachthausstr. 3, Lüdenscheid, Mai 2021; privat)

Der Lüdenscheider Liedermacher Rüdiger Drallmeyer:
"Die Ballade von Hermann Massalsky"









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