Name: Uriel Ripp
Geburtsdatum: 20.10.1938
Geburtsort: Köln
Sterbedatum: 11.05.1944
Sterbeort: Brüssel (Belgien)
Bahnhofstr. 32
Uriel Ripp wurde 1938 geboren. Er war der Sohn von Julius und Lina Ripp (geb. Ritter).
Nach der Pogromnacht 1938 und der Abschiebung von Julius Ripp floh Lina mit dem neugeborenen Uriel mithilfe eines Schleppers illegal nach Belgien, wo die Familie wieder vereint wurde und sich in Brüssel niederließ.
Während der deutschen Besatzung Belgiens lebte die Familie Ripp im Versteck in Brüssel, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Sie hielten sich im Keller eines Hauses in der Rue Masui auf.
Während eines alliierten Bombenangriffs auf Brüssel am 11. Mai 1944 wurde Uriel Ripp im Alter von fünfeinhalb Jahren in seinem Versteck getötet.
Uriel Ripp ist als Opfer der Shoah dokumentiert und sein Schicksal wird in verschiedenen Gedenkstätten und Publikationen, insbesondere im Zusammenhang mit der Geschichte seiner Mutter Lina Ripp, erinnert.
(Quelle: "Spuren jüdischen Lebens in Lüdenscheid"; HG: Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid / Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Lüd. 2016, ebd. S. 41ff. und "Der Reidemeister" Nr. 215 und Nr. 224, HG: Geschichts- und Heimatverein Lüdenscheid e.V)